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Chronisch entzündliche Darmerkrankung

Darm

Kennen Sie schon unsere CED Sprechstunde? Zweimal in der Woche Dienstag Nachmittag und Donnerstag Nachmittag finden spezielle Gesprächstermine für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen bei Frau Bremer-Wiesenhütter statt. Dieses Angebot richtet sich an Patienten mit dem Verdacht auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder auch eine bereits gesicherte chronisch-entzündliche Darmerkrankung.


Hierbei unterscheidet man zum Einen einen Morbus Crohn, benannt nach dem Erstbeschreiber

der Erkrankung. Diese Erkrankung kann den gesamten Verdauungstrakt befallen von der

Mundhöhle über den Dünndarm bis zum Dickdarm. Bei dieser Erkrankung kommt es zu

abschnittsweise (segmental diskontinuierlich) verlaufenden Entzündung die in Schüben verlaufen.

Nach Phasen langer Beschwerdefreiheit kann es plötzlich wieder zu einem Auftreten einer

erheblichen Entzündung kommen.


Zum Einen wird durch den endoskopischen Befund durch Laborparameter und durch den Stuhlbefund sowie durch Angaben des Patienten die Aktivität der Erkrankung bestimmt und daran orientiert sich dann die spezifische medikamentöse Therapie. Diese kann mit der Gabe von Tabletten, Infusionen oder subkutanen Spritzen erfolgen. Eine typische Beschwerdesymptomatik für einen Morbus Crohn besteht in Durchfällen, erheblichen Blähungen, teilweise auch kolikartigen Schmerzen im rechten Unterbauch begleitet sein kann die Beschwerdesymptomatik von Fieber und erhöhten Entzündungszeichen. Oft können auch Analfisteln das erste Zeichen eines Morbus Crohn sein. Typisch ist auch ein ungewollter Gewichtsverlust weil in dem terminalen Ileum ( letzter Abschnitt des Dünndarms im Übergangsbereich zum Dickdarm ) wichtige Resorptionsschritte aus der Nahrung nicht stattfinden können. Zielsetzung der Therapie ist ein Erreichen einer Remission und damit einer fast normalen Lebensqualität. In gewissen Abständen ist es erforderlich eine Kontrollkoloskopie oder eine

Sonographie durchzuführen.


Im Unterschied zu Morbus Crohn beschränkt sich die Colitis ulcerosa ausschließlich auf den Dickdarm. Häufig sind hier blutige Durchfälle erhebliche Schmerzen evtl. Fieber Blutarmut je länger die Erkrankung besteht besteht auch ein erhöhtes Kolonkarzinomrisiko darum ist dann hier auch bei Beschwerdelosigkeit eine regelmäßige Kontrollkoloskopie zur Feststellung bösartiger Veränderungen zwingend indiziert. Zielsetzung ist hier genau wie beim Morbus Crohn eine weitestgehend normale Lebensqualität zu erzielen und zusätzlich frühzeitig bösartige Veränderungen zu erkennen und zu entfernen. Die Therapie richtet sich zum Einen nach der Beschwerdesymptomatik und zum Anderen nach dem endoskopischen Bild ( den Befund der Koloskopie ) und dem feingeweblichen Resultat von den entnommenen Probebiopsien. Auch hier kommen verschiedene spezifische Therapien infrage. Dies wird mit dem Patienten zusammen im Gespräch festgelegt. Bei plötzlichen Veränderungen der Symptomatik wird die Therapie entsprechend angepasst.


Egal ob ein Morbus Crohn oder eine Colitis ulcerosa vorliegt, muss der Patient wissen, dass es sich um eine chronische Erkrankungen handelt, die in Schüben verlaufen kann. Häufig bestehen jahrelange Perioden mit wenigen Beschwerden das nennen wir eine Remission. Aufgrund der Akutsymptomatik muss aber entsprechend eine Therapie eingeleitet werden und zumeist auch eine längere Zeit durchgeführ werden wenn längere Zeit Beschwerdefreiheit besteht und auch das endoskopische und histologische Bild es zulassen wird dann die Therapie ausgeschlichen und pausiert.

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